In vielzähligen Fechtbüchern des ausgehenden Mittelalters und der Renaissance wird der Umgang mit den verschiedensten Nahkampfwaffen zum Großteil auch bebildert beschrieben. Anhand dieser Quellen trainieren wir unsere Techniken und bereiten das Ganze so auf, dass wir dem Publikum einen Einblick in die Kampfkunst der damaligen Zeit geben können.

Deutlich anders als man es von Film und Fernsehen kennt sind diese Techniken schnell, effizient und dennoch sehr interessant zu beobachten. Die Sequenzen werden von uns erklärt und zuerst langsam, danach in realistischer Geschwindigkeit vorgezeigt.

   

Unser besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Fechtbuch von Hanns Czynner, das im Jahr 1538 verfasst wurde und den Kampf mit "dem kurzen Schwert", dem Degen (=Dolch) und auch das Ringen beschreibt.

Das Original dieses Buches befindet sich in der Sondersammlung der Universitätsbibliothek Graz und im Zuge der Transkription von Ute Bergner und Johannes Gießauf (Institut für Geschichte der Uni Graz) durften wir das Fechtbuch erarbeiten und in die Praxis umsetzen.